Digitalisierung in der Livekommunikation: Effizienz, Innovation und neue Perspektiven

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Die Digitalisierung hat längst alle Lebensbereiche erfasst – und die Livekommunikation bildet hier keine Ausnahme. Doch wie genau beeinflusst sie die Art und Weise, wie Events geplant, durchgeführt und nachbearbeitet werden? Carsten Knieriem, Geschäftsführer der Kreativagentur what when why, gibt spannende Einblicke in die Möglichkeiten und Herausforderungen der digitalen Transformation.

Effizienz auf einem neuen Level

Die Digitalisierung eröffnet in der Livekommunikation ein immenses Potenzial zur Effizienzsteigerung. Von der Automatisierung von Routineaufgaben über die Nutzung von KI-gestützten Tools bis hin zu modernster Event-Management-Software: Prozesse werden nicht nur beschleunigt, sondern auch präziser und flexibler gestaltet.

„KI-Tools sind in allen Phasen des Prozesses unverzichtbare Helfer geworden“, so Knieriem. Sie sorgen dafür, dass Teams entlastet, Fehler minimiert und die Kundenerfahrung verbessert werden. Ob bei der Teilnehmerregistrierung, der Verwaltung von Daten oder der Kommunikation – digitale Werkzeuge optimieren jeden Schritt.

Mehr Reichweite durch digitale Formate

Digitale und hybride Events haben während der Pandemie einen enormen Aufschwung erlebt. Sie machen Veranstaltungen global zugänglich und ermöglichen es, Zielgruppen weit über physische Grenzen hinaus zu erreichen.

„Wir haben das interaktive Fernsehen neu erfunden“, erklärt Knieriem. Erfolgsbeispiele wie das Dürr Open House 2021, das mit dem BrandEx Award in Gold ausgezeichnet wurde, oder hybride Jubiläumsveranstaltungen zeigen, wie vielseitig digitale Formate eingesetzt werden können. Dabei wird deutlich: Die Digitalisierung erweitert nicht nur die Reichweite, sondern schafft auch neue Möglichkeiten der Teilhabe für Menschen, die nicht vor Ort sein können.

Teilnehmer-Interaktion neu gedacht

Ein weiterer Vorteil digitaler Tools liegt in der Optimierung der Interaktion. Event-Apps fördern den Austausch zwischen Teilnehmern, ermöglichen Umfragen und sorgen für wertvolles Feedback. Technologien wie VR und AR eröffnen immersive Erlebnisse, die Emotionen wecken und eine tiefe Bindung schaffen.

„Die Einbindung solcher Technologien kann Events auf ein völlig neues Level heben“, betont Knieriem. Sie bieten nicht nur Unterhaltung, sondern auch echte Mehrwerte, indem sie Teilnehmende aktiv einbeziehen und die Kommunikation interaktiver gestalten.

Datensammlungen: Ein Weg zu besseren Entscheidungen

Die Digitalisierung bringt nicht nur Effizienz, sondern auch Transparenz. Mithilfe von Datenanalysen können Veranstalter besser verstehen, was Teilnehmer wirklich wollen – von der Planung über die Durchführung bis hin zur Nachbereitung.

„Daten sind ein Schlüssel, um Veranstaltungen gezielt auf die Bedürfnisse der Teilnehmer auszurichten“, erklärt Knieriem. Tools zur Echtzeit-Datenanalyse ermöglichen es sogar, während eines Events spontane Anpassungen vorzunehmen, um die Wirkung zu maximieren. Dabei steht jedoch immer der Datenschutz an oberster Stelle.

Neue Formate und eine optimierte Customer Journey

Die Zukunft der Livekommunikation könnte durch vollständig personalisierte, immersive Formate geprägt sein, die sich dynamisch an die Bedürfnisse der Teilnehmer anpassen. Doch auch abseits der Eventgestaltung sorgt die Digitalisierung für Veränderungen: In Agenturen wie what when why verbessern digitale Tools die internen Prozesse und standardisieren die Customer Journey.

„Jetzt geht es darum, die passenden Technologien zu finden und gezielt einzusetzen“, so Knieriem. Der richtige Mix aus Innovation und Effizienz bietet die Möglichkeit, die Qualität von Projekten auf ein neues Level zu heben.

Der Mensch bleibt im Mittelpunkt

Trotz aller Vorteile der Digitalisierung betont Knieriem, dass sie die Wirksamkeit von realen Begegnungen nicht ersetzen kann: „Gut gemachte Livekommunikation bleibt die wirksamste Disziplin überhaupt.“ Digitale Werkzeuge sind eine wertvolle Ergänzung, aber der persönliche Kontakt und die Emotionen, die durch physische Events entstehen, bleiben unverzichtbar.

Fazit: Digitalisierung als Chance

Die Digitalisierung ist nicht das Ende, sondern der Beginn einer neuen Ära in der Livekommunikation. Mit den richtigen Technologien lassen sich Effizienz, Reichweite und Interaktion auf ein völlig neues Level heben. Gleichzeitig fordert sie Kreativität, um reale Erlebnisse mit digitalen Möglichkeiten zu verbinden und so Veranstaltungen zu schaffen, die nachhaltig beeindrucken.

Die Zukunft der Livekommunikation liegt nicht allein in der Digitalisierung – sondern in der klugen Kombination von Mensch und Technik.

Verfasst von Carsten Knieriem

Carsten Knieriem ist Autor des Buches Smarte Events und begeistert sich seit Jahren für die Gestaltung moderner Event- und Kommunikationsformate. Mit einem feinen Gespür für relevante Themen und einem klaren Blick fürs Wesentliche schafft er es, komplexe Ideen verständlich und mitreißend zu vermitteln. Seine Mischung aus fundiertem Wissen und leidenschaftlicher Begeisterung bringt stets frische Perspektiven in Diskussionen – authentisch, praxisnah und inspirierend.


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