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Stuttgart/ Singen. Zukunftsthemen interessieren uns! Also, nix wie hin in die moderne Stadthalle in Singen, um beim mice lab: 2015 mitzuwirken, dachte sich die Stuttgarter Eventagentur what when why.
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Das Thema: „Kongress der Zukunft“ war in der modernen Stadthalle in Singen gut aufgehoben und in spannenden, interaktiven Etappen, wurden die Themen vorgestellt, diskutiert, erweitert und zusammengefasst, die die interdisziplinäre Expertengruppe während des letzten Jahres konkretisiert hatten.

Auf der Suche nach dem „großen Dingsda“, der eierlegenden Wollmilchsau des erfolgreichen Kongresses der Zukunft, standen vor allem die neuen Perspektiven und vermeintlichen Notwendigkeiten im Mittelpunkt, die sich aus einer stark veränderten Rezeptionsgewohnheit und dem Drang zu mehr Interaktivität ergeben. So entstanden elementare Fragestellungen, die für die zeitgemäße Reformation des größtenteils äußerst konservativen Kongresswesens, heute und in Zukunft von entscheidender Bedeutung sind:

  • Wie sollen Kongresse zukünftig gestaltet sein, damit dort Wissen wirksam gelernt, generiert, entwickelt, vernetzt und erlebt werden kann?
  • Was gehört dazu, um aus den immer gleichen Frontalpräsentations-Disastern, begeisternde und nachhaltige Ereignisse zu machen?
  • Was sind die Werte, Haltungen und Anforderungen an erkenntnisreiche Tagungen, bei denen Erlebbarkeit, Interaktion, Begegnung und offener Austausch im Vordergrund stehen?
  • Welches sind die Dramaturgien, Methoden und Formate des Kongresses der Zukunft?
  • Wie kann der frische Wind neuer Gestaltungsideen für zukünftige Kongresse zu den Verantwortlichen getragen werden?
  • Welche Menschen, Methoden und Ausbildungsformate braucht es, um Innovation dauerhaft in den Kongress-Betrieb zu implementieren?

Spannende Fragen zu denen teilweise konkrete Antworten gefunden wurden, die andererseits aber auch in ihrem experimentellen Stadium blieben.
Fazit: Es ist gut zu sehen, dass sich die Speerspitze der innovativen Denker auf das eigentliche Wesen des Kongresses besinnt und die zielgerichtete menschliche Interaktion in den Mittelpunkt der Überlegungen stellt. „Das Internet of Things“ ist der Taktgeber heutiger Wissensvermittlung und der bestimmende Faktor menschlicher Kommunikations- und Rezeptionsgewohnheiten. Kongresse und andere Formate realer Begegnung können und müssen daraus lernen. Sie werden nur dann ihre nicht austauschbare Daseinsberechtigung behalten, wenn es den Veranstaltern gelingt, die Kraft der persönlichen Begegnung in bereichernden direkten Austausch, in Partizipation und Interaktion umzusetzen.

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